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Hamburg Reeperbahn Party

Kiez, Schanze und co. – Wo man in Hamburg Party macht

Freunde feiern am KiezWenn Ihr in einer der tollsten Städte Deutschlands feiern wollt, dann gehört Hamburg wohl zu ersten Adressen. Egal ob Ihr einfach mal die gute alte Reeperbahn kennenlernen wollt, einfach mal auf den Swutsch gehen wollt oder euren Junggesellenabschied in einer der aufregendsten deutschen Städte feiern wollt – Hamburg, respektive St. Pauli /Kiez ist mehr als ein Gedanke wert. Wir haben euch hier einen kleinen Hamburg Partyguide zusammengestellt der euch Ideen und Anregungen zur Verfügung stellen soll, um einen richtig tolle Zeit in der Hansestadt zu verbringen.

Die Hansestadt im Norden zieht jedes Jahr tausende von Menschen an. Im letzten Jahr verbrachten über 6 Millionen Gäste durchschnittlich zwei Tage in Hamburg. Ein Stadtteil im Bezirk Hamburg-Mitte zieht dabei besondere Aufmerksamkeit auf sich: St. Pauli und das Vergnügungsviertel rund um die Reeperbahn sind weit über Hamburgs Grenzen bekannt.

Hier tummeln sich nicht nur am Tag zahlreiche Touristen, sondern vor allem abends zieht der Stadtteil sämtliche Blicke auf sich. Was es mit dem St. Pauli überhaupt auf sich hat und wie man am besten dort den Tag verbringen kann, lest ihr hier.

Die Hamburg Party Strasse – Reeperbahn Party auch unter der Woche

Wer kennt nicht das Lied von Hans Albers aus dem gleichnamigen Film von 1943. Wenn dieses Lied ertönt, wisst ihr, was zu tun ist: Bier heben, schunkeln und kräftig mitsingen.

Noch heute ist St. Pauli ein buntes Viertel. Auf der sündigen Meile entlang der Reeperbahn befinden sich nicht nur zahlreiche Geschäfte, Clubs und Bars, die zu späterer Stunde ihre Pforte öffnen und auch unter der Woche für partybegeisterte Möglichkeiten bieten, sondern auch Feinkostgeschäfte, Cafés und Kultureinrichtungen. Die Partyspots sind auf der typischen Hamburger Partystrasse sind schier endlos. Wir haben euch daher ein paar Highlights und Insidertipps zusammengestellt.

Deine Hamburg Party Nacht – Tipps und Touren

Eins vorweg bevor Ihr euch ins Partyleben stürzt, denn es gibt noch 5 Dinge, die ihr auf St. Pauli gemacht haben müsst:

  • „Moin Moin“ sagen
  • ein Musical besuchen
  • abseits der Reeperbahn Essen gehen
  • den Beatles-Platz an der Großen Freiheit bewundern
  • Fischbrötchen essen


Seid Ihr damit durch, kann es losgehen. So beginnt man am Kiez.

Reeperbahn Tipp 1: Gut gefrühstückt lässt sich besser Party machen

Hamburg Reeperbahn StationGeht man abseits der Hauptstraße, findet man vor allem in den Nebenstraßen wie der Hein-Hoyer-Straße, Detlev-Bremer-Straße, Simon-von-Utrecht-Straße, Clemens-Schulz-Straße und Paul-Roosen-Straße zahlreiche Cafés und Restaurants, in denen es sich wunderbar frühstücken oder Mittag essen lässt. Startet doch mit einem reichhaltigen Frühstück im Café Miller in der Detlev-Bremer-Straße 16 in den Tag oder gönnt euch ein frisches Croissant mit selbstgemachter Marmelade im kleinen Café Mimosa in der Clemens-Schultz-Straße 87.

Insgesamt findet man rund um den Kiez zahlreiche Lokale, die vor allem die Multikulturalität des Stadtteils widerspiegeln.

Reeperbahn Tipp 2: Souvenir für zu Hause

Gut gestärkt ist man bereits, um St. Pauli mit all seinen Facetten zu entdecken. Zwar findet man auf der Reeperbahn viele Souvenir-Läden mit obligatorischen Mitbringseln, aber wenn ihr etwas Besonderes aus Hamburg mitbringen wollt, solltet ihr auch abseits der Reeperbahn in den Nebenstraßen in den kleinen Läden stöbern. Kauft die Souvenirs am besten bevor Ihr richtig Gas gebt.

Reeperbahn Tipp 3: Musical Event zum Einklingen des Abends

Nachdem ihr es euch rund um die Reeperbahn in einem der Lokale habt gutgehen lassen, wird es Zeit, den Abend auf St. Pauli einzuläuten. Was man auf keinen Fall verpassen sollte, ist das St. Pauli-Musical „Heiße Ecke“.

Seit der Uraufführung 2003 begeistert das Musical jeden Abend zahlreiche Hamburger und Touristen und ist aktuell sogar die erfolgreichste deutschsprachige Musiktheaterproduktion überhaupt. Die Geschichte rund um den Imbiss „Heiße Ecke“, an dem sich ganz St. Pauli trifft, ist nicht nur richtig witzig, sondern erzählt auch gleichzeitig etwas über den Stadtteil und seine Bewohner. Nach dem Musical wird es aber Zeit für ein kühles Bier. Im Tivoli, in dem die „Heiße Ecke“ stattfindet, kann man sich gemütlich hinsetzen und sich langsam auf den Abend einstimmen.

Tipp: Es macht keinen Sinn zu versuchen die Tickets am gleichen Tag zu besorgen, denn es wird keine mehr geben. Es hat sich als nützlich erwiesen diese bereits vorher zu reservieren.



Reeperbahn Tipp 4: Hamburg Party Cruise

Zeit für etwas Action. Der Hamburger Hafen ist groß genug für einen Ausflug und hier könnt Ihr auf einem der Partyboote anheuern und echt atemberaubende Feiern auf der Hamburger Alster inmitten eines Schiffs erleben. Die Kulisse ist toll, die Stimmung ausgelassen und die Gäste fast immer international.

Spartipp: Schaut am Kiez auch ruhig mal nach Promotoren, die Werbung für Party Cruises machen. Hier gibt es manchmal Flyer mit Sparcodes zum direkten Einlösen.


Reeperbahn Tipp 5: Vom Noho Club bis zur Großen Freiheit

Nachtclubs HamburgDie vielen Clubs und Discos an der Hamburger Reeperbahn sind immer einen Besuch wert. Sie sind stets voll und es geht immer die Post ab. Zu empfehlen sind sowohl der noch relativ neue Noho Club, der neben Techno auch zu Funk und Soul tanzen lässt, als auch die Große Freiheit 36. Der Club ist deutschlandweit berühmt und ist einer der angesagtesten Liveclubs. Von 80er über Rock bis hin zu aktuellen Partysounds findet Ihr hier alles vor.

Reeperbahn Tipp 6: Olivia Jones

Natürlich gibt es auch zahlreiche Partytouren, die rund um den Kiez und vor allem um die Reeperbahn und ihre einschlägigen Ecken führen. Wer auf ein bisschen Prominenz steht, darf die Kieztour mit der schillernden Olivia Jones auf keinen Fall verpassen. Auch der gleichnahmige Club ist eine echte Schau und einen Abstecher wert.

Sonstige Partyhotspots

Auf der Reeperbahn gibt es so viele Clubs, dass hier für jeden etwas dabei ist. Vor allem auf der Großen Freiheit (der Straße, in der die Beatles ihre große Karriere starteten) als auch auf dem Hans-Albers-Platz gibt es zahlreiche Lokale, bei denen ihr noch nicht einmal Eintritt zahlen müsst. Clubs rund um den Hans-Albers-Platz wie das Drafthouse, das Molly Mallones oder das Academy begeistern vor allem mit kostenloser Live Musik.

Während Electro-Fans vor allem im Ego in der Talstraße 9 oder im Klingel 3 in der Nähe des Hans-Albers-Platzes fündig werden, sollten Indie- und Rock-Liebhaber unbedingt ins Molotow am Nobistor 14 gehen. Hier starteten schon zahlreiche Bands wie Mando Diao, The White Stripes oder The Hives ihre Karrieren, bevor sie kommerziell so richtig durchstarteten.

Exkurs: Die Geschichte der Reeperbahn

Bevor der Stadtteil im Herzen Hamburgs seinen berühmten Namen erhielt, befand sich bereits im 13. Jahrhundert ein Dorf auf dem Hamburger Berg, der zu einer Vorstadt wurde. Hier errichtete man im 17. Jahrhundert eine Fachwerkkirche, die man nach dem Apostel Paulus benannte. Viele Betriebe und Gewerbemacher zog es zu der Zeit in den Vorort, da sie wegen der Gerüche, Verschmutzungen oder des Lärms in der Stadt unerwünscht waren. So siedelten sich Handwerker, Matrosen und andere Arbeiter an. Um die Zeit herum fing es auch an, dass sich ein Amüsierbetrieb entwickelte. So entstand der Spielbudenplatz schon Mitte des 17. Jahrhunderts, auf dem Gaststätten, eine Art Jahrmarkt, reisende Händler, Schausteller und einschlägige Etablissements eine neue Heimat fanden. Vor allem die neuangesiedelten

Reepschläger und Seilermacher übten ihr Handwerk dort aus. Um die langen Reepe oder Seile herzustellen, brauchten sie lange Bahnen – dieses im Viertel ausgeübte Handwerk gab der Reeperbahn dann schließlich ihren Namen.

Doch während der napoleonischen Besatzungszeit Anfang des 19. Jahrhunderts wurden sowohl die Vorstadt Hamburger Berg als auch die Kirche zerstört. Am 6. November 1833 beschloss man, die Vorstadt in Gedenken an die Kirche St. Pauli zu nennen. 1894 wurde St. Pauli dann offiziell ein Hamburger Stadtteil. Zu diesem Zeitpunkt hatte St. Pauli schon rund 70.000 Einwohner. Besonders zu dieser Zeit erfuhr der Amüsierbetrieb nochmal einen neuen Aufschwung. Aus den Buden auf dem Spielbudenplatz wurden nach und nach feste Theater, Zirkusse, Tanzsäle und Trinkhallen. Mit dem Auftreten der Beatles in den 1950er und 1960er Jahren ging es mit dem Vergnügungsviertel weiter bergauf. Noch heute sind zahlreiche Theater, Opern-Häuser, Clubs und Bars rund um St. Pauli und die Reeperbahn vertreten.

Heute nennt man das Gebiet rund um die Reeperbahn einfach nur „den Kiez“.

 

Kulturelles kann nicht schaden

Auf dem Kiez gibt es zahlreiche kulturelle Highlights zu entdecken. Im Sankt Pauli Museum in der Davidstraße 17 könnt ihr euch die Geschichte des Stadtteils nochmal genauer anschauen. Das Panoptikum in der Nähe des Spielbudenplatzes ist Deutschlands ältestes Wachsfigurenkabinett und präsentiert schon seit über 130 Jahren verschiedene Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Sport. Fußballfans sollten sich eine Führung im Stadion des Stadtteilvereins FC St. Pauli nicht entgehen lassen.

Der Kunst Kiosk in der Paul-Roosen-Straße 5 oder auch das Vergissmeinnicht in der Simon-von-Utrecht-Straße 86 haben viel Handgemachtes von Hamburger Designern und Schmuckherstellern zu bieten, was ihr sonst nicht finden könnt.

Video über den Hamburger Kiez: